Die Balance zwischen Kostensenkung und Maximierung der Belastbarkeit in der Beschaffung wird immer wichtiger. In diesem Innosuisse-Projekt unterstützen die Universität St.Gallen und die SOLTAR AG Schweizer Unternehmen bei der Operationalisierung nicht-monetärer Kennzahlen als Teil eines Gesamtkostenansatzes.
Integration von Wertbeiträgen und Gesamtkostendaten zur Erreichung von Procurement Intelligence
Benchmarking aktueller TCO Lösungen und Identifizierung monetärer und nicht-monetärer Kostenfaktoren
ETA: Juni 2021
Entwicklung einer cloudbasierten Schnittstelle, zur Abfrage von relevanten TCO- und Resilienzdaten aus internen und externen Datenquellen
ETA: März 2022
Entwicklung, Training, und Anwendung von Machine Learning Modellen zur Prognostizierung relevanter Resilienzfaktoren
ETA: Dezember 2022
Umsetzung der Lösung in enger Zusammenarbeit mit der SOLTAR AG und den Projektpartnern. Begleitung, Beobachtung und Dokumentation der Pilotphase
ETA: Mai 2023
TCO-Modelle zur Lieferantenauswahl und zur Kostenoptimierung fokussieren auf den Einstandspreis und berücksichtigen Supply-Chain-Kosten und Risiken zu wenig
Zugang zur Cloud ermöglicht Echtzeitanalyse von Kosten- und Risikotrends
Durch definierte Daten-Governance und Anpassung an moderne (System-)Landschaften
Anwendung der entwickelten Konzepte in den Partnerunternehmen zur Verbesserung ihrer Supply Chain Resilienz
ETA: August 2023
Verschiedene Resilienzfaktoren, wie Risiko, Compliance und Nachhaltigkeit werden untersucht, um AI-basierte Handlungsempfehlungen auszusprechen
durch Kategorisierung und Priorisierung von Resilienzkomponenten
in einem integrierten Dashboard
Zur Validierung der Ergebnisse und zur Sicherstellung der Operationalisierbarkeit wird die Procurement Intelligence Software in Kooperation mit sechs führenden Schweizer Industrieunternehmen entwickelt
Zu den VeröffentlichungenDie Ergebnisse des Projekts werden auf vielfältige Art präsentiert: auf wissenschaftlichen Konferenzen, in akademischen Journals und Fachmagazinen
Prof. Dr. Erik Hofmann, Dr. Alwin Locker, Maximilian Enthoven
Dr. des. Maximilian Enthoven,
Prof. Dr. Ivo Blohm, Prof. Dr. Erik Hofmann, Philipp Gordetzki
Dr. des. Maximilian Enthoven
Dr. des. Maximilian Enthoven
Prof. Dr. Erik Hofmann, Dr. Alwin Locker, Maximilian Enthoven
Prof. Dr. Erik Hofmann, Dr. Alwin Locker,
Dr. des. Maximilian Enthoven
Tim Auer, Dr. Alwin Locker
Tim Auer, Dr. Alwin Locker
Dr. Alwin Locker - Geschäftsführer SOLTAR AG
KontaktProf. Dr. Erik Hofmann - Projektmanager & Direktor des ISCM
KontaktDas Projekt wird von INNOSUISSE finanziert. Es läuft vom 01. Februar 2021 bis zum 01. August 2023 unter der Projektnummer: 49829.1 IP-SBM. Weitere Informationen finden Sie in der Innosuisse-Projektübersicht.
Die SOLTAR AG mit ihrem Geschäftsführer Dr. Alwin Locker ist erfahrener Anbieter von benutzerfreundlichen TCO-Anwendungen. Ins Projekt bringen sie ihre Kompetenzen in der Entwicklung von Web- und KI-Anwendungen ein.
Häufig werden in der Beschaffung lediglich Material- und Transportpreise betrachtet. Für eine ganzheitliche Betrachtung und fundierte Lieferantenentscheidung müssen allerdings alle Kosten betrachtet werden. Im Rahmen des Projekts werden fünf Kostenkategorien betrachtet: Kaufpreis, Transport & Logistikkosten, Prozesskosten, Abschreibungen & Kapitalkosten sowie Risikokosten (Bremen, 2010).
Das Projekt wird von Prof. Dr. Erik Hofmann, dem Direktor des Institut für Supply Chain Management (ISCM-HSG) an der Universität St.Gallen geleitet. Mit seinem Forschungsteam koordiniert er die Implementierung und verantwortet die wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Im Bereich künstliche Intelligenz wird das Projekt von Prof. Dr. Ivo Blohm und dem Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) unterstützt.
Die Praxispartner bilden gemeinsam mit den Verbänden procure.ch und Swissmem ein Konsortium, dem regelmässig die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Fortschritte in der Implementierung präsentiert werden. In Workshops und Experten-Interviews unterstützen sie Forschung und Entwicklung durch Praxiswissen und stellen die praktische Relevanz der entwickelten Lösung sicher.
In der Praxis hängen Resilienz und Risikomangement eng zusammen. Durch Betrachtung möglicher Risikoszenarien wird das Unternehmen Widerstandsfähiger gegen zukünftige Disruptionen. In der Literatur werden Resilienz und Risikomanagement als separate Forschungsströme betrachtet. Während Risikomanagement auf die Identifizierung von Risiken und ihren Konsequenzen abzielt, ermöglicht Resilienz Strategien auch für (noch) unbekannte Risiken in einer zunehmend komplexeren Welt (Pettit, Fiksel, & Croxton, 2013).